Berlin, 4.2.2024: Unter dem Motto "Wir sind die Brandmauer: Bündnis gegen rechts" wurde am 3. Feburar 2024 in Berlin erneut gegen Rechtsextremismus und für Demokratie demonstriert. Vertreter*innen des Bündnis AGG Reform Jetzt und behinderte Menschen waren unter den weit über 150.000 Teilnehmer*innen am Reichstag mit dabei und haben deutlich gemacht, dass zur Demokratie auch ein besserer Diskriminierungsschutz gehört. Mit Fahnen warben sie für die von der rot-grün-gelben Regierung im Koalitionsvertrag verankerte Reform des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes (AGG).
Die Hauptversammlungsfläche am Reichstag sei „vollständig ausgelastet“, schrieb die Polizei am Nachmittag Bitte versuchen Sie nicht mehr, dorthin zu gelangen.“ Auf dem Versammlungsgebiet und den Ausweichflächen befänden sich „aktuell mehr als 150.000 Menschen“.
"ES GEHT UNS ALLE An!" Diesen Schriftzug zeigten zudem Vertreter*innen einer Reihe von Verbänden bei einem Fototermin des Paritätischen vor Beginn der Veranstaltung gegen rechts am Reichstag in Berlin unter dem Motto "Hand in Hand gegen rechts #WirSindDieBrandmauer". "Ein starkes Signal gegen die AfD und für die Demokratie! 300.000 waren heute in Berlin bei der #WirSindDieBrandmauer Demo. Was uns auch sehr freut: Über 100 Menschen haben an unserer Fotoaktion vor der Demo teilgenommen. Danke euch!#VielfaltOhneAlternative", heißt es auf dem Facebook-Post des Paritätischen mit einem Foto von Stephanie von Becker Photodesign.
Während der Kundgebung sprach auch die Autorin und Aktivistin Laura Gehlhaar. Sie verwies auf die schreckliche Geschichte der systematischen Tötung behinderter Menschen im Nationalsozialismus und machte deutlich, dass Inklusion ein Menschenrecht und kein Ideologieprojekt ist. Vertreter*innen des Bündnis AGG Reform Jetzt! waren zudem mit ihren neuen Fahnen bei der Kundgebung präsent und machten deutlich, dass diejenigen, die von Diskriminierungen betroffen sind, endlich auch durch die versprochene Reform des Allgemienen Gleichbehandlungsgesetzes (AGG) besser vor Diskriminierungen geschützt werden müssen.