Darum ging es bei der Anhörung:
um eine inklusive Kinder-Hilfe und Jugend-Hilfe.
2 junge Menschen mit Beinträchtigungen waren in Berlin dabei.
Sie sagten ihre Meinungen zu den Plänen aus dem Ministerium.
Wann war die Anhörung?
Sie war am 8. Oktober 2024.
Was ist eine Anhörung?
Für eine Anhörung kommen verschiedene Fach-Leute zusammen.
Sie sagen ihren Meinungen zu einem bestimmten Thema.

Worum ging es bei dieser Anhörung?
Das Bundes-Familien-Ministerium wollte wissen:
Was sagen die Fach-Leute zu den Plänen für ein neues Gesetz.
In dem Gesetz geht es darum:
eine inklusive Kinder-Hilfe und Jugend-Hilfe.
Was ist eine inklusive Kinder-Hilfe und Jugend-Hilfe?
Manche Kinder, Jugendliche und junge Menschen brauchen Unterstützung.
Zum Beispiel weil sie eine Beeinträchtigung haben.
Oder weil ihre Familien Hilfe brauchen.
Für diese Hilfen gibt es bis jetzt verschiedene Gesetze.
Das ist nicht gut.
Es braucht ein Gesetz für alle.
Dieses eine Gesetz soll alle Hilfen für alle Kinder, Jugendliche und jungen Menschen regeln.
Das nennt man eine inklusive Kinder-Hilfe und Jugend-Hilfe.
So wird das neue Gesetz in schwerer Sprache heißen:
Kinder- und Jugendhilfe-Inklusions-Gesetz
Wer war bei der Anhörung am 8. Oktober dabei?
Bei der Anhörung waren verschiedene Fach-Leute dabei:
- Es waren Fach-Leute aus der Kinder-Hilfe dabei.
- Es waren Fach-Leute aus der Jugend-Hilfe dabei.
- Und es waren Fach-Leute dabei, die viel über behinderte Kinder und Jugendliche wissen.
Wer war für die Behinderten-Bewegung dabei?
- die Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben in Deutschland
Die Abkürzung ist ISL. - der Bundesverband behinderter und chronisch kranker Eltern
Die Abkürzung ist bbe. - die bundesweiten Selbstvertretungs-Gruppe Junge Menschen mit Beeinträchtigung
Die Abkürzung ist jumemb.

Das war die erste Anhörung für die Selbstvertretungs-Gruppe von jungen Menschen mit Beeinträchtigungen.
Lilith F. und Lukas H. waren für die Gruppe im Ministerium in Berlin.
Das NETZWERK ARTIKEL 3 findet:
Es ist eine gute Nachricht zur Inklusion, dass junge Menschen mit Beeinträchtigungen angehört wurden.
Was ist den jungen Menschen mit Beeinträchtigungen zum Beispiel wichtig?
Behinderte jungen Menschen brauchen nicht immer pädagogische Unterstützung.
Sie wollen, wie alle jungen Menschen, auch Fehler machen dürfen.
Sie wollen nicht immer unter Aufsicht der Eltern ihre Freunde besuchen.
Sie wollen lernen, selbst zu entscheiden.
Lukas H. sagt es so:
„Wir können viel sagen zu einem Leben mittendrin.“

Was fordern die jungen Menschen mit Beeinträchtigungen zum Beispiel?
- Sie brauchen genug Freizeit-Assistenz.
Sie brauchen genug Urlaubs-Assistenz.
Nur so können sie auch unabhängig von ihren Eltern und Geschwistern an Freizeit-Angeboten und Urlaubs-Angeboten teilhaben. - Sie brauchen gute Beratungs-Angebote.
Dort muss man ihnen gut erklären, welche verschiedenen Reha-Leistungen es für sie gibt.
Und man muss ihnen bei den Anträgen helfen.
Nur so können sie später selbstbestimmt leben. - Sie wollen das gefragt werden
Was für Leistungen brauchen sie für eine gute Teilhabe? - Sie finden:
Wenn es Ärger mit Bewilligungen gibt, sollen nur die Sozial-Gerichte zuständig sein.
Es sollen nicht verschiedene Gerichte zuständig sein. - Sie wollen auch ihre eigenen Familien gründen können.
Sie wollen liebende Eltern werden.
Egal wie alt sie sind.
Dafür brauchen sie vielleicht Eltern-Assistenz.
Oder sie brauchen Begleitung, um Eltern sein zu können.
Diese Hilfen unterstützen sie bei der Betreuung und Versorgung von ihren eigenen Kindern.

Was fordert der Bundesverband behinderter und chronisch kranker Eltern von einer inklusiven Kinder-Hilfe und Jugend-Hilfe?
Kein Kind darf wegen einer Behinderung von seinen Eltern getrennt werden.
Dabei muss das egal sein:
Das Kind ist behindert oder die Eltern sind behindert.
Kerstin Blockberger beschreibt es so:
Das ist als Menschen-Recht seit 15 Jahren festgeschrieben.
Das muss auch von der inklusiven Kinder- und Jugendhilfe anerkannt werden.
Wo kann man mehr über die Meinungen der jungen Menschen mit Beeinträchtigungen lesen?
Es gibt einen Text.
Diese Gruppe haben den Text gemeinsam geschrieben:
- die Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben in Deutschland
- der Bundesverband behinderter und chronisch kranker Eltern
- die bundesweiten Selbstvertretungs-Gruppe Junge Menschen mit Beeinträchtigung
In schwerer Sprache nennt man so einen Text:
eine Stellungnahme.
In der Stellungnahme steht:
Was sagen die 3 Gruppen zu den Plänen für eine inklusive Kinder-Hilfe und Jugend-Hilfe.
Hier geht es zu der Stellungnahme.
Der Text ist in schwerer Sprache.
Hier geht es zu Informationen über die Selbstvertretungs-Gruppe Junge Menschen mit Beeinträchtigungen.
Bild-Nachweis für die Zeichnung der Lebenshilfe Bremen: Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung Bremen, Illustrator Stefan Albers, Atelier Fleetinsel, 2013