Logo: Gute Nachrichten zur Inklusion Copyright: Marleen Soetandi

Im Kunst-Museum von der Universität Marburg gibt es etwas Neues: einen Tast-Wagen.

Auf dem Wagen liegen Gegenstände.
Die Besucher*innen können die Gegenstände anfassen.
Oder sie können daran riechen.
Oder sie können sich etwas anhören.

Das NETZWERK ARTIKEL 3 findet:
Der Tast-Wagen ist eine gute Nachricht zur Inklusion.
So kann man Kunst barriere-frei kennenlernen.

 

© Freundes des Museums für Kunst und Kulturgeschichte e.V.

Was für Gegenstände gibt es auf dem Tast-Wagen?

Es gibt zum Beispiel

  • Musik-Boxen,

  • Schnupper-Dosen und

  • Stoff-Stücke von Trachten.
    Trachten sind besondere Kleidungs-Stücke.
    In Bayern gibt es zum Beispiel diese Trachten:
    Dirndl und Leder-Hosen.

  • Und es gibt Tast-Modelle.
    Ein Modell ist ein Gegenstand, der genau so aussehen wie das Original. Das Modell ist nur viel kleiner.

 

Diese Tast-Modelle gibt es auf dem Tast-Wagen:

  • 3 kleine Skulpturen
    Eine Skulptur ist eine Figur.
    Die Figuren auf dem Tast-Wagen sind aus Plastik.
    Die Original-Figuren im Museum sind zum Beispiel aus Metall. Sie sind viel größer als die Plastik-Figuren.

  • Es gibt Tast-Modelle vom Museums-Gebäude.

  • Es gibt Tast-Modelle von einzelnen Bau-Teilen vom Museum.

  • Und es gibt einen Teil von dem Gemälde Der Schwälmer Tanz zum Tasten.

 

Die Deutsche Blinden- und Studien-Anstalt in Marburg hat eine Abteilung Tasten.
Dort arbeiten Fach-Leute, die viel über Tast-Modelle wissen.
Sie haben die Tast-Modelle für das Kunst-Museum in Marburg hergestellt.

Blinde und sehbehinderte Personen haben sie dabei beraten.

 

 

Was ist das Besondere an dem Tast-Wagen?

Die Gegenstände auf dem Tast-Wagen machen Kunst begreifbar.

Begreifbar bedeutet 2 Dinge:

  • Besucher*innen dürfen die Dinge anfassen.
  • Besucher*innen können durch die Dinge die Kunst verstehen.

Der Tast-Wagen ist für Barriere-Freiheit wichtig.
Denn in vielen Museen dürfen die Besucher*innen die Kunst und die Ausstellungs-Stücke nicht anfassen.
Das ist zum Beispiel für sehbehinderte oder blinde Menschen ein großer Nachteil.
Denn sie sehen die Kunst nicht.

 

 

Kunst und Barriere-Freiheit verbinden

Patrick Temmesfeld ist der Vorsitzende von der Deutschen Blinden- und Studien-Anstalt in Marburg.

Er ist begeistert von dem Tast-Wagen.
Durch die verschiedenen Gegenstände können blinde und sehbehinderte Menschen viel mehr über Kunst erfahren.
Und so wird Kunst im wahrsten Sinne des Wortes be-greifbarer.

Patrick Temmesfeld findet besonders das spannend:
Durch den Tast-Wagen und die Gegenstände kommen Kunst und Barriere-Freiheit zusammen.

 

 

Hat der Tast-Wagen einen Namen?

Ja.
Er heißt Zacki, der Tast-Wagen.

© Freunde des Museums für Kunst und Kulturgeschichte e.V.

Der Wagen hat vorne ein Zacken-Muster.
Man kann die Zacken ertasten.
D
ie Zacken erinnern an die Linien von einigen Fenstern vom Kunst-Museum in Marburg.

Fritz Wolf ist Mit-Inhaber von der Firma Rabe Innenausbau.
Seine Firma hat den Wagen mit entwickelt und gebaut.

Das war dabei wichtig:

  • Der Wagen soll gut zu nutzen sein.
  • Der Wagen soll Rollen haben.
  • Man soll schon von außen sehen, um was es geht: ums Tasten.

 

 

Wozu wird der Tast-Wagen im Kunst-Museum Marburg genutzt?

Für Führungen und bei Arbeits-Gruppen im Museum.
Der Tast-Wagen unterstützt vor allem blinde und sehbehinderte Menschen.
Aber er hilft auch anderen Besucher*innen.

 

 

Wer hat den Tast-Wagen und die Gegenstände bezahlt?

© Aktion Mensch

Die Aktion Mensch.
Die Aktion Mensch fördert zurzeit ein Projekt für den Verein Freunde des Museums für Kunst und Kulturgeschichte e.V.
Das ist ein Verein aus Marburg.

Hier geht es zu Informationen über den Verein.
Die Informationen sind in schwerer Sprache.

Das Projekt von dem Verein heißt: Museum für alle.
Hier geht es zu Informationen über das Museum für Kunst und Kulturgeschichte.
Die Informationen sind in schwerer Sprache.