Kleve: Erfolge in der Kommunalpolitik zu erzielen, braucht zuweilen Zeit und Geduld. Dass sich das Engagement gerade auch behinderter Menschen in der Kommunalpolitik lohnt, diese Erfahrung macht Bruno Janßen, der selbst einen Rollstuhl nutzt, in Kleve immer wieder. Daher weist er auf einen Erfolg in Sachen Barrierefreiheit für die Grüne Fraktion und natürlich auch für Kleve hin. "Einer der ersten Ratsbeschlüsse, die in der aktuellen Ratsperiode auf Antrag der grünen Ratsfaktion gefasst wurden, steht nach fast drei Jahren kurz vor der Umsetzung: Endlich bekommt der Klever Bahnhof eine barrierefreie öffentlichen Toilette", heißt es in einem Bericht auf der Internetseite der Grünen in Kleve. Dass Kleve nun bald eine barrierefreie öffentliche Toilette bekommt ist für das NETZWERK ARTIKEL 3 vor allem deshalb eine gute Nachricht zur Inklusion, weil es zeigt, dass sich beharrliches Engagement lohnt.
„In der aktuellen Sitzung des Ausschusses für Generationen und Gleichstellung (AGG) am 16.08.2023 ging es jetzt noch um die nötige ‚Absegnung‘ der Pläne für die barrierefreie Zuwegung zur neuen Radstation, in deren Räumlichkeiten die neue Toilettenanlage untergebracht sein wird. Der Teufel steckt hier natürlich wie immer im Detail, denn die Baustraße, die neben den Gleisen für diverse andere Bauvorhaben errichtet werden muss, lässt auf Teilen der Zuwegung bis zum Bau der Unterführung was das taktile Leitsystem angeht nach Aussagen von Tiefbauamtsleiter Klockhaus vorerst nur eine provisorische Lösung zu. Um die Gewährung der für den Bau der Radstation und der Toilette nötigen Fördermittel nicht zu gefährden, segnete der Ausschuss nach längerer Diskussion die Zuwegung trotzdem mit deutlicher Mehrheit ab. Die Ausschussmitglieder der Grünen forderten die Verwaltung jedoch nachdrücklich auf, die Barrierefreiheit der Zuwegung nach Beendigung aller Baumaßnahmen entsprechend zu optimieren“, heißt es im Bericht der Klever Grünen.