Logo: Gute Nachrichten zur Inklusion Copyright: Marleen Soetandi

20 Jahre UnternehmensForumMainz: Dass sich das UnternehmensForum seit 20 Jahren für mehr Inklusion in der Wirtschaft stark macht, das ist für das NETZWERK ARTIKEL 3 eine gute Nachricht zur Inklusion. Am 9. Mai feierte die Arbeitgeberinitiative ihr rundes Jubiläum mit einer Veranstaltung, die durch viele Best Practice-Beispiele deutlich machte, dass Inklusion mittlerweile ein Business Case für Unternehmen ist. 2002 vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales als Modellprojekt initiiert, war das UnternehmensForums damit beauftragt worden, Strategien aus der Wirtschaft heraus zu entwickeln, wie die Beschäftigung von Menschen mit Behinderungen gelingen kann. Das ursprünglich vom Europäischen Sozialfonds geförderte Projekt erwies sich als so erfolgreich, dass es seit 2004 als eingetragener Verein finanziell unabhängig agieren kann.

Heute ist das UnternehmensForum ein Netzwerk von 36 inklusionsengagierten Unternehmen, die Best Practice entwickeln und nachhaltige Impulse für eine erfolgreiche (Weiter-)Beschäftigung von Menschen mit Behinderung setzen. Das Prinzip dabei: Erfahrungen aus der Praxis für mehr Inklusion in der Praxis, heißt es in der Presseinformation zum 20jährigen Jubiläum des UnternehmensForum. Olaf Guttzeit, seit 15 Jahren Vorstandsvorsitzender des UnternehmensForums, wies auf einen weiteren Fakt hin: „Die Zusammenarbeit mit der Wissenschaft zeigt uns: Evidenzbasiertes Management unterstützt Inklusion.“ Der Inklusionsbeauftragte bei Boehringer Ingelheim hat den Arbeitgeberzusammenschluss zu einem wichtigen Impulsgeber für Inklusion mitgestaltet. Mit Initiativen wie dem Inklusionspreis der Wirtschaft oder der Entwicklung des ersten Aktionsplanes zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention wurden wegweisende Maßnahmen entwickelt, die Inklusion nicht nur vorangebracht haben. Sein Fazit: „Wer Inklusion will, findet Wege.“

Gefeiert wurde das Jubiläum in Mainz – und das aus gutem Grund: Denn hier entstand das UnternehmensForum 2002 mit Unternehmen, die mehrheitlich aus dem Rhein-Main-Gebiet stammten.