Kiel: Es durfte wieder gefeiert werden und Jubiläen, die während der Corona-Zeit nicht entsprechend begangen werden konnten, werden jetzt nachgeholt. So auch in Kiel. Dort feierte am Sonntag, den 5. März, der Beirat für Menschen mit Behinderung der Landeshauptstadt Kiel sein 40-jähriges Jubiläum aus dem Jahr 2021 nach. Unter dem Motto "Wir sind immer noch da - Das feiern wir!" wurde die langjährige Beiratsarbeit mit einem bunten Programm gewürdigt. Dass es in Kiel schon seit 42 Jahren einen Behindertenbeirat gibt, während andere Kommunen zum Teil immer noch kein solches Selbstvertretungsgremium haben, das ist für Ottmar Miles-Paul, der sich in Schleswig-Holstein umgeschaut hat, eine gute Nachricht zur Inklusion.
Nach einer Eröffnungsrede der Landesbehindertenbeauftragten von Schleswig-Holstein, Michaela Pries, wurde Tanz, Poetry Slam und Musik bei der Jubliäumsveranstaltung in Kiel geboten. Mit dabei war der Verein Thema Tanz e.V. mit ihrer Performance „Durchbruch oder zu früh?“ mit einer Choreografie von Silke Hüttel-Judith und Christian Judith. „Durch Tanz werden Menschen mit und ohne Behinderung in ihrem Selbstbewusstsein gestärkt, insbesondere durch inklusive Trainingsgruppen im Bereich Tanz, Musik und Theater“, heißt es dazu in der Einladung zur ausgebuchten Veranstaltung.
Poesie und Poetry-Slam gab es mit Maren Nitschke-Frank und ein Konzert mit Mamma Lauda, einer inklusiven Band der Lebenshilfe Stormarn aus Norderstedt wurde geboten. Die zehnköpfige Band präsentierte tanzbare selbstgeschriebene Songs.