Logo: Gute Nachrichten zur Inklusion Copyright: Marleen Soetandi

Vier Gewinnt am Waldrand in KniebisKniebis: Manchmal sind es vermeintlich kleine Dinge, die den Gemeinschaftssinn fördern können, Teilhabe erleichtern oder einfach nur Spaß machen. Und oft können einzelne Menschen dazu mehr beitragen, als man herkömmlich denkt. Auf eine solche vermeintlich kleine Sache ist der Koordinator des Projektes Gute Nachrichten zur Inklusion des NETZWERK ARTIKEL 3, Ottmar Miles-Paul, am Waldrand des Bergdorfes Kniebis im Landkreis Freudenstadt während seines Urlaubs gestoßen. Dass er dort am Rand einer Wiese auf zwei Bänke mit einem Tisch dazwischen gestoßen ist, auf dem ein Vier-Gewinnt-Spiel installiert ist, das zum Spielen für Spaziergänger einlädt, betrachtet er als gute Nachricht zur Inklusion. 

Einfach mal einen Stop einlegen und ein kleines Spiel spielen, in diesem Fall Vier Gewinnt, und sich die Beine vom langen Marsch etwas ausruhen. Das haben ein 88jähriger Mann und seine 50jährige Tochter Spaziergänger*innen auf ihrer Wiese am Waldrand des Dorfes Kniebis ermöglicht. Das Spiel, bei dem es darum geht, vier gelbe oder rote Chips in eine Reihe zu bringen, um zu gewinnen, ist kurzweilig und schafft eine wunderbare Abwechslung bei Wanderungen am und durch den Wald für groß und klein. "Nimm dir Zeit für eine Runde Vier Gewinnt" steht auf dem Schild, das zum Spielen einlädt. Und damit man sich auch in Coronazeiten sicher fühlen kann, haben die Anwohner*innen auch noch gleich Desinfektionsmittel zur Verfügung gestellt.

Im Gespräch mit dem 88jährigen Anwohner wird deutlich, dass er jemand ist, der gerne werkelt und am Waldrand so einiges installiert hat, was zum Schauen und Ausprobieren einlädt.

 

Holzherz mit Beschriftung Schön, dass es Dich gibt! plus Smiley
© Susanne Göbel

Ein Schild mit einem Herz, das man öffnen kann, verdeutlicht beispielsweise, dass es gut ist, dass ich dich gibt. Und Infos zum Vogelgesang am Waldrand und zu welchen Zeiten, welche Vögel morgens und abends genau zu hören sind, rundet das selbstinitiierte Angebot ab. Die Bänke am Tisch sind zudem nicht festinstalliert, so dass diese je nach Größe verrückt werden können und damit auch für Rollstuhlnutzer*innen ein leichter Zugang geschaffen werden kann.