Logo: hilfsabfrage.de Flucht & BehinderungBremen / Berlin: In den vergangenen Tagen hat das Büro des Landesbehindertenbeauftragten von Bremen in Zusammenarbeit mit einer Reihe von Akteur*innen, wie beispielsweise dem Martinsclub Bremen, der Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben in Deutschland (ISL), der Bundesvereinigung Lebenshilfe, den Sozialhelden oder Handicap International, eine Datenbank zu Hilfsangeboten für geflüchtete behinderte Meschen auf www.hilfsabfrage.de erstellt. Die Internetseite soll dazu beitragen, die bestehenden Wohn- und Unterstützungsangebote sowie Transferangebote für behinderte Menschen aus der Ukraine zu bündeln und übersichtlich aufzuführen, um die zur Verfügung stehenden Ressourcen flächendeckend zu nutzen. 

Deutschlandweit werden Organisationen der Behindertenhilfe gebeten, in den Rubriken "Transfer“ und "Wohnen“ ihre Hilfsangebote zu hinterlegen. Organisationen in der Ukraine, in den Grenzregionen sowie in Deutschland können dann ein sogenanntes "matching“ zwischen den behinderten geflüchteten Menschen und den Hilfsangeboten in Deutschland herstellen.

"Viele Einrichtungen haben sich bereits selbst auf den Weg gemacht und Unterstützung organisiert. Das ist großartig. www.hilfsabfrage.de soll nun das Angebot bündeln und übersichtlich darstellen. Eine redaktionelle Überwachung der eingetragenen Angebote findet statt. In meiner Funktion als Landesbehindertenbeauftragter möchte ich alle Behinderteneinrichtungen herzlich einladen, ihr jeweiliges Angebot auf die Seite einzustellen. Ferner habe ich die Bitte, dass dieser Aufruf bundesweit breit gestreut wird", teilte der Landesbehindertenbeauftragte von Bremen, Arne Frankenstein, in einer Mail an verschiedene Akteur*innen der Behindertenhilfe und -selbstvertretung mit.

Link zur Datenbank

Für Ottmar Miles-Paul von der Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben in Deutschland (ISL) ist es wichtig, dass bei der Unterstützung von geflüchteten behinderten Menschen das know how und die verschiedenen Angebote möglichst schnell gebündelt werden. Denn behinderte Menschen benötigten oft sehr umfassende und nachhaltige Unterstützung.